Nik Hafner ist seit 2012 künstlerischer Direktor des HZT Berlin, an dem er schon seit 2008 lehrt. Als Tänzer und Choreograf realisiert Nik Haffner Projekte, die meist in Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen (u.a. Christina Ciupke und Mart Kangro) entstehen. Sein Interesse an Kollaboration und interdisziplinärem Austausch setzt er auch in Vermittlungs- und Ausbildungsprojekten um. Als Gastdozent arbeitete er u.a. für PARTS Brüssel und Trinity Laban sowie als Mentor u.a. im Residenzprogramm von K3 Hamburg und im Projektensemble des tanzlabor 21 in Frankfurt/Main. Nach seinem Tanzstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt und an der Australian Ballet School Melbourne, kam Nik Haffner 1994 als Tänzer zu William Forsythe und dem Ballett Frankfurt. Er entwickelte 1994-1999 die digitale Publikation „Improvisation Technologies“ und arbeitete 2012-13 mit Jonathan Burrows und Matteo Fargion am Online Score ‚Seven Duets’ für die Plattform MotionBank.org. Nik Haffner ist Mitglied des Beirats für den Tanzkongress Deutschland und 1. Sprecher der AK/T Ausbildungskonferenz Tanz Deutschland.
Im August 2006 übernahm Jason Beechey das Amt des Rektors an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden und steht der Hochschule seitdem als Rektor vor. Jason Beechey ist Absolvent von Canada´s National Ballet School. Seine Ausbildung zum Tänzer setzte er an der Vaganova Ballet Academy in St. Petersburg und an der School of American Ballet in New York fort. Seine professionelle Tänzerkarrieren begann Jason Beechey als Solist beim London City Ballet, anschließend tanzte er 15 Jahre lang bei Charleroi/Danses in Belgien. Parallel dazu prägte er als Pädagogischer Leiter das Choreographic Centre of the Federation Wallonia-Brussels, gründete sein eigenes Studio „The Loft“ in Brüssel und koordinierte das von Fréderic Flamand, William Forsythe, Wayne McGregor und Angelin Preljocaj konzipierte D.A.N.C.E. Programm. Angefangen mit der Berufung in das künstlerische Komitee des Prix de Lausanne im Jahr 2009 ist Jason Beechey dem Wettbewerb für junge TänzerInnen eng verbunden, zudem ist er regelmäßiges Jurymitglied des Youth America Grand Prix.
Rosemary Helliwell ist seit Juli 2019 kommissarische Leiterin der Akademie des Tanzes der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Sie ist seit einigen Jahren in der Jury des Choreografischen Zentrums Heidelberg. Sie kam, zuerst als Gastlehrer, und dann als Professorin, für Klassischen Tanz an die Akademie des Tanzes. Unter Frau Prof. Birgit Keil war sie die Stellvertretende Leiterin der Abteilung. Nach ihrem Tanzstudium in England am Doreen Bird College und an der John Cranko Schule Stuttgart begann sie Ihre Karriere als Tänzerin im Stuttgarter Ballett. Nach ersten Choreografien für die jungen Choreografen Abende der Noverre Gesellschaft in Stuttgart, folgten Kreationen für die Prima Ballerina Marcia Haydee und sie wurde Haus-Choreografin des Stuttgarter Balletts. Sie kreierte zahlreiche Ballette für das Stuttgarter Ballett und später für das London City Ballett, Northern Ballett Theatre (Manchester), National Ballet of Finland, National Ballet of Peru, Irish National Ballet, City Contemporary Dance Company Hong Kong, Ballet Philipines (Manila), Ballett St. Gallen (Schweiz), Ballett der Stadt Koblenz, Ballett des Nationaltheaters Mannheim, Ballett des Opernhauses Kiel, Tanz Stiftung Birgit Keil, und für das Ballett des Landestheaters Coburg.
Anna Urban (geb. Polikarpova) wurde im sibirischen Tomsk/Russland geboren und erhielt ihre tänzerische Ausbildung am Waganova Institut in St. Petersburg. 1988 wurde sie ins Ballett des Mariinsky Theater in St. Petersburg engagiert und kam 1992 als Solistin zum Hamburg Ballett. 1994 wurde sie zur Ersten Solistin ernannt. John Neumeier kreierte zahlreiche Rollen und Soli mit ihr, u.a. Penelope in „Odyssee“, Ophelia in „Hamlet“, Romola Nijinsky in „Nijinsky“ und Arkadina in „Die Möwe“. Der schwedische Choreograf Mats Ek kreierte mit ihr „Meinungslose Weiden“ und „Dornröschen“ (Goldfee). Außerdem tanzte sie ein breitgefächertes Repertoire. Nach einer Ballettlehrerausbildung bei Mavis Staines an Canada’s National Ballet School in Toronto unterrichtet sie seit der Spielzeit 2014/15 klassisches Ballett an der Ballettschule des Hamburg Ballett.
Christian Schön ist Hamburger und absolvierte die Ballettschule des Hamburg Ballett. Als Tänzer war er beim Ballett Dortmund, beim Ballett der Oper der Stadt Bonn und dem Ballett Theater Hagen engagiert. In Toronto an Canada’s National Ballet School ließ er sich zum Ballettpädagogen ausbilden. Er war als Pädagoge in Maastricht, Niederlande und unterrichtet seit 2003 an der Ballettschule des Hamburg Ballett die Jungen der Mittelstufe und der Theaterklasse sowie Pas de deux. Er hat als Gast an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden unterrichtet.
Leslie Hughes stammt aus Atlanta, USA. Ihre Ausbildung erhielt sie beim American Ballet Center (Schule des Joffrey Ballets) in New York sowie an der School of American Ballet Theater. Ihr erstes Engagement erhielt sie beim Hamburg Ballett, wo sie zur Halbsolistin avancierte. Sie tanzte auch in Tours (Frankreich), beim Atlanta Ballet (USA) und beim Stadttheater Bern (Schweiz). 2002 absolvierte sie ihre Pädagogische Ausbildung nach der Waganova-Methode an der Hungarian Dance Academy. Sie unterrichtete zunächst an der École de Danse de Genéve und wechselte dann als Ballettmeisterin zu Martin Schläpfer, als er das ballettmainz am Staatstheater Mainz übernahm. Dort assistierte sie bei zahlreichen seiner Kreationen sowie bei Stücken von Hans van Manen, George Balanchine, Kurt Jooss u.a. Von 2005 bis 2013 unterrichtete sie am Konservatorium Wien und kehrte anschließend wieder nach Hamburg zurück.
Carolina Borrajo wurde in Zaragoza/Spanien geboren. Sie studierte an der Ballettschule „María de Ávila“ in ihrer Heimatstadt und absolvierte die Ballettschule des Hamburg Ballett. Nach einem ersten Engagement am Ballet Classico de Zaragoza war sie Solistin an der Oper Bonn, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden und beim Luzerner Ballett. Sie erwarb ihr Diplom als Kindertanzpädagogin und Bühnentanzpädagogin an der Staatlichen Hochschule für Darstellende Kunst in Mannheim. Seit August 2008 ist sie Ballettpädagogin an der Ballettschule des Hamburg Ballett.
Stephan Brinkmann ist Professor für Zeitgenössischen Tanz an der Folkwang Universität der Künste Essen. Tänzer, Choreograf, Tanzpädagoge und Tanzwissenschaftler. Tanzstudium an der Folkwang Universität, Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Germanistik und Soziologie an der Universität Köln sowie Zusatzstudium der Tanzpädagogik an der Folkwang Universität. Tänzer beim Folkwang-Tanzstudio und beim Tanztheater Wuppertal Pina Bausch. Eigene Choreografien und internationale Lehrtätigkeit für Zeitgenössischen Tanz. Promovierte in Bewegungswissenschaft an der Universität Hamburg. Thema: Gedächtnisformen im Tanz. Veröffentlichung: Bewegung erinnern. Gedächtnisformen im Tanz (2013).
Nach seiner Ausbildung an der John Cranko Akademie in Stuttgart erhielt David Russo 1997 ein Stipendium der Birgit Keil Stiftung. Danach folgten Engagements als Solotänzer am Saarländischen Staatstheater in Saarbrücken und am Staatstheater am Gärtnerplatz bei Philip Taylor. Bis zum heutigem Tag lebt und arbeitet er in München. Neben seinem Festengagement beim btm und TTM, wo er mit vielen Choreografen arbeitete, choreografiert er seit 2004 regelmäßig eigene Stücke u.a. auch für die Birgit Keil Stiftung, das Ballet Philippines und das Ulmer Ballett Ensemble. Daneben organisiert er Veranstaltungen in der Münchner Freien Szene. Seit Anfang September 2010 ist er als Dozent für Klassischen und Zeitgenössischen Tanz an der Ballettakademie der Hochschule für Musik und Theater München tätig. Im Jahr 2020 gründet er die Tänzer Initiative TanzQuelle.
Omar Rajeh ist der künstlerische Leiter von Maqamat, der Gründer von BIPOD und der künstlerische Leiter von Citerne Beirut. Er ist ein von der Kritik gefeierter Choreograph und Tänzer sowie eine führende Persönlichkeit des zeitgenössischen Tanzes in der arabischen Welt. In Beirut ansässig, hat Omar Rajeh | Maqamat über 19 choreographische Werke in bedeutenden europäischen, regionalen und internationalen Theatern und Festivals aufgeführt.