Claudia Feest ist Atem-, Stimm- und Bewegungspädagogin sowie Atem- und Körpertherapeutin, Diplombiologin, Tänzerin, Choreografin, Mitbegründerin und Künstlerische Leiterin der Tanzfabrik Berlin bis 2003. Netzwerkerin für Tanz u.a. Mitbegründerin und seit 2006 Vorstandsmitglied Dachverband Tanz Deutschland (DTD) und Vorstandsmitglied von Aktion Tanz – Bundesverband für Tanz in Bildung und Gesellschaft. 2006/07 Koordinatorin für das Hochschulübergreifende Zentrum Tanz – Pilotprojekt Tanzplan Berlin (HZT). Seit 2007 Jurytätigkeit für Tanz und Darstellende Künste in Berlin und bundesweit. Lehre mit Schwerpunkt Atem-, Bewegungslehre und Körperwahrnehmung u.a. am HZT Berlin und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) Frankfurt am Main sowie freischaffend in eigener Praxis und im In- und Ausland tätig.
Marianne Bäcker war Akademische Direktorin an der Ruhr-Universität Bochum und für Lehre und Forschung in den Bereichen Tanz, Gymnastik, Bewegungskünsten und deren Vermittlung innerhalb der Sportwissenschaft verantwortlich. Sie vertritt den Bereich Tanzpädagogik in der Gesellschaft für Tanzforschung.
Indrani Delmaine wurde in London, England geboren und absolvierte dort ihre Ausbildung zur Ballett-Tänzerin und Ballett-Pädagogin. Einen zusätzlichen Abschluss erwarb sie 1977 an der John-Cranko-Ballett-Akademie in Stuttgart, bevor sie von John Neumeier fürs Hamburg Ballett engagiert wurde. Zwischendurch wechselte sie zum Stuttgarter Ballett, kehrte 1982 aber zu John Neumeier zurück. Ab 1991 arbeitete sie als Ballettpädagogin und leitete Jugendtanzprojekte, z.B. in Kooperation mit dem Hamburger Jugend Orchester und bei „Focus on Youth“, bei TuSch Hamburg und an der Leuphana Universität. Seit 2013 ist sie die organisatorische Leiterin der Ballettschule des Hamburg Ballett.
Yohan Stegli, geboren in Aix-en-Provence/Frankreich, studierte an der Mireille Marin-Tanzschule in Trets sowie an der Ballettschule des Hamburg Ballett. Zu seinen wichtigsten Lehrern zählt er Mireille Marin, Anatoli Nisnevich und Kevin Haigen. 1999 wurde er Mitglied der Compagnie des Hamburg Ballett, wo er 2004 zum Solisten avancierte. Er tanzte Solorollen in diversen Balletten von John Neumeier, u. a. in „Nussknacker“, „Winterreise“, „Matthäus-Passion“ oder „Opus 100“. Zudem gastierte er u. a. in Tokyo, Osaka, Luxemburg sowie in Toronto an Canada’s National Ballet School, an der Ballettschule der Pariser Oper und in San Francisco, wo er Neumeiers Ballett „Yondering“ einstudierte. 1998 erhielt er den Prix Espèces beim Prix de Lausanne und 1999 den ersten Preis beim achten Eurovisionswettbewerb für junge Tänzer. Yohan Stegli war wiederholt als Choreograf tätig, u. a. für das Thalia Theater Hamburg. Er organisierte u. a. von 2011 bis 2014 die Vorstellungen der „Jungen Choreografen“. 2011 beendete er seine Bühnenkarriere. Yohan Stegli war seit der Gründung des Bundesjugendballetts 2011 bis zum Ende der Spielzeit 2016/2017 Ballettmeister und Stellvertreter von Kevin Haigen. Seit der Spielzeit 2017/2018 ist er der Organisatorische Leiter des Bundesjugendballetts.
Susanne Triebel ist seit 2011 Assistentin im Ausbildungsbereich Zeitgenössischer und Klassischer Tanz ZuKT und Koordinatorin des international ausgerichteten Masterstudiengang Contemporary Dance Education MA CoDE. Ihre Tanzausbildung erhielt sie an der John Cranko Schule in Stuttgart und der Rheinischen Musikhochschule in Köln. 2009 schloss sie den MA Contemporary Dance Education an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main ab. Zwischen ihrem Diplomabschluss und dem Masterstudium tanzte sie mehrere Jahre an den Städtischen Bühnen Münster, dem Staatstheater Mainz, am Staatstheater Darmstadt, am Tanztheater Gießen. Seit 2012 unterrichtet sie im BAtanz Management und betreut im MA CoDE Projekte und Lehrproben.
Susanne Triebel ist aktuell Mitglied der AKT-Sprechergruppe.
Dieter Heitkamp ist Professor für Zeitgenössischen Tanz an der HfMDK Frankfurt am Main und Direktor des Ausbildungsbereiches ZuKT (Zeitgenössischer und Klassischer Tanz). Von 2007 – 2014 war er einer der Sprecher der AK|T und von 2006 – 2015 im Leitungsteam von Tanzlabor_21 tätig. Er war Gründungs- und Kollektivmitglied der Tanzfabrik Berlin und bis 1995 einer ihrer künstlerischen Leiter. Seine Choreografien wurden in Deutschland, Europa, den USA, Japan, Hongkong und Brasilien gezeigt. Seit 40 Jahren beschäftigt er sich intensiv mit Studium, Lehre, Dokumentation und Performance von Contact Improvisation.
Nik Hafner ist seit 2012 künstlerischer Direktor des HZT Berlin, an dem er schon seit 2008 lehrt. Als Tänzer und Choreograf realisiert Nik Haffner Projekte, die meist in Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen (u.a. Christina Ciupke und Mart Kangro) entstehen. Sein Interesse an Kollaboration und interdisziplinärem Austausch setzt er auch in Vermittlungs- und Ausbildungsprojekten um. Als Gastdozent arbeitete er u.a. für PARTS Brüssel und Trinity Laban sowie als Mentor u.a. im Residenzprogramm von K3 Hamburg und im Projektensemble des tanzlabor 21 in Frankfurt/Main. Nach seinem Tanzstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt und an der Australian Ballet School Melbourne, kam Nik Haffner 1994 als Tänzer zu William Forsythe und dem Ballett Frankfurt. Er entwickelte 1994-1999 die digitale Publikation „Improvisation Technologies“ und arbeitete 2012-13 mit Jonathan Burrows und Matteo Fargion am Online Score ‚Seven Duets’ für die Plattform MotionBank.org. Nik Haffner ist Mitglied des Beirats für den Tanzkongress Deutschland und 1. Sprecher der AK/T Ausbildungskonferenz Tanz Deutschland.
Im August 2006 übernahm Jason Beechey das Amt des Rektors an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden und steht der Hochschule seitdem als Rektor vor. Jason Beechey ist Absolvent von Canada´s National Ballet School. Seine Ausbildung zum Tänzer setzte er an der Vaganova Ballet Academy in St. Petersburg und an der School of American Ballet in New York fort. Seine professionelle Tänzerkarrieren begann Jason Beechey als Solist beim London City Ballet, anschließend tanzte er 15 Jahre lang bei Charleroi/Danses in Belgien. Parallel dazu prägte er als Pädagogischer Leiter das Choreographic Centre of the Federation Wallonia-Brussels, gründete sein eigenes Studio „The Loft“ in Brüssel und koordinierte das von Fréderic Flamand, William Forsythe, Wayne McGregor und Angelin Preljocaj konzipierte D.A.N.C.E. Programm. Angefangen mit der Berufung in das künstlerische Komitee des Prix de Lausanne im Jahr 2009 ist Jason Beechey dem Wettbewerb für junge TänzerInnen eng verbunden, zudem ist er regelmäßiges Jurymitglied des Youth America Grand Prix.
Rosemary Helliwell ist seit Juli 2019 kommissarische Leiterin der Akademie des Tanzes der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Sie ist seit einigen Jahren in der Jury des Choreografischen Zentrums Heidelberg. Sie kam, zuerst als Gastlehrer, und dann als Professorin, für Klassischen Tanz an die Akademie des Tanzes. Unter Frau Prof. Birgit Keil war sie die Stellvertretende Leiterin der Abteilung. Nach ihrem Tanzstudium in England am Doreen Bird College und an der John Cranko Schule Stuttgart begann sie Ihre Karriere als Tänzerin im Stuttgarter Ballett. Nach ersten Choreografien für die jungen Choreografen Abende der Noverre Gesellschaft in Stuttgart, folgten Kreationen für die Prima Ballerina Marcia Haydee und sie wurde Haus-Choreografin des Stuttgarter Balletts. Sie kreierte zahlreiche Ballette für das Stuttgarter Ballett und später für das London City Ballett, Northern Ballett Theatre (Manchester), National Ballet of Finland, National Ballet of Peru, Irish National Ballet, City Contemporary Dance Company Hong Kong, Ballet Philipines (Manila), Ballett St. Gallen (Schweiz), Ballett der Stadt Koblenz, Ballett des Nationaltheaters Mannheim, Ballett des Opernhauses Kiel, Tanz Stiftung Birgit Keil, und für das Ballett des Landestheaters Coburg.
Anna Urban (geb. Polikarpova) wurde im sibirischen Tomsk/Russland geboren und erhielt ihre tänzerische Ausbildung am Waganova Institut in St. Petersburg. 1988 wurde sie ins Ballett des Mariinsky Theater in St. Petersburg engagiert und kam 1992 als Solistin zum Hamburg Ballett. 1994 wurde sie zur Ersten Solistin ernannt. John Neumeier kreierte zahlreiche Rollen und Soli mit ihr, u.a. Penelope in „Odyssee“, Ophelia in „Hamlet“, Romola Nijinsky in „Nijinsky“ und Arkadina in „Die Möwe“. Der schwedische Choreograf Mats Ek kreierte mit ihr „Meinungslose Weiden“ und „Dornröschen“ (Goldfee). Außerdem tanzte sie ein breitgefächertes Repertoire. Nach einer Ballettlehrerausbildung bei Mavis Staines an Canada’s National Ballet School in Toronto unterrichtet sie seit der Spielzeit 2014/15 klassisches Ballett an der Ballettschule des Hamburg Ballett.