Moritz Frischkorn arbeitet als Choreograf und Researcher im Feld zeitgenössischer darstellender Kunst. In seiner Arbeit sucht er nach künstlerischen Praktiken, die einen sorgfältigen, spekulativen Umgang mit der Umwelt erlauben und mehr sind als Ausdruck individueller menschlicher Intentionen. Seit Januar 2015 forscht er im künstlerisch-wissenschaftlichen Graduiertenkolleg ‚Performing Citizenship‘ zu sozialen Choreographien von Dingen. Seine jüngste Arbeit ‚The Great Report‘ (im Januar 2020 auf Kampnagel präsentiert) beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Choreografie und Logistik. Zusammenarbeiten verbinden ihn u.a. mit Maria F. Scaroni, Martin Nachbar, Manon Santkin, Vladimir Miller (a.pass) und der geheimagentur. (www.moritzfrischkorn.de)
Kathrin Dworatzek ist Performerin, Musikerin und Filmemacherin und arbeitet seit ihrem Schauspieldiplom freiberuflich. Sie ist Teil des cobratheather.cobra Netzwerks und setzt sich mit Darstellungsformen im Theater und Film auseinander, die aktiv und forschend danach fragen, wie es möglich ist, eine Bühnensituation zu erschaffen, in welcher Gleichberechtigung von Spieler*in, Situation und Zuschauer*in entsteht. Sie ist Kunststudentin der HfBK Hamburg, macht derzeit ihren Master im Schwerpunkt Film bei P. Danquart, und gibt Film- und Theater-Workshops für Kinder und Jugendliche. (www.katydworatzek.com)
Martina Kessel studierte Tanz und Tanzpädagogik an den Akademien in Rotterdam und Essen und absolvierte im Anschluss ein Studium der Ethnologie, Islamwissenschaft und Pädagogik an der Universität Köln. Es folgten Anstellungen als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Göttingen und Köln. Von 2003 bis 2013 arbeitete sie am tanzhaus nrw, wo sie u.a. das Projekt „Take-off: Junger Tanz“ im Rahmen von Tanzplan Deutschland leitete und den Bereich „Tanz für junges Publikum“ aufgebaut hat. Seit 2013 ist sie in Berlin als Projektleiterin von „ChanceTanz“ tätig und fördert mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung tanzkünstlerische Projekte mit Kindern und Jugendlichen. Darüber hinaus arbeitet sie als freie Dramaturgin und Beraterin und kuratiert u.a. für die Berliner Festspiele das Forum der Choreograf*innen und Tänzer*innen im Kontext des Tanztreffens der Jugend.
Dr. Claudia Fleischle-Braun leitete am Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften der Universität Stuttgart den Fachbereich Tanz und Ästhetische Bewegungserziehung (1978-2006). Als Mitglied des Leitungsteams der Gesellschaft für Tanzforschung (gtf) war sie u.a. in verschiedenen Projekten im Bereich des Tanzerbes der Moderne und der tanzpädagogischen Forschung involviert.
Claudia Feest ist Atem-, Stimm- und Bewegungspädagogin sowie Atem- und Körpertherapeutin, Diplombiologin, Tänzerin, Choreografin, Mitbegründerin und Künstlerische Leiterin der Tanzfabrik Berlin bis 2003. Netzwerkerin für Tanz u.a. Mitbegründerin und seit 2006 Vorstandsmitglied Dachverband Tanz Deutschland (DTD) und Vorstandsmitglied von Aktion Tanz – Bundesverband für Tanz in Bildung und Gesellschaft. 2006/07 Koordinatorin für das Hochschulübergreifende Zentrum Tanz – Pilotprojekt Tanzplan Berlin (HZT). Seit 2007 Jurytätigkeit für Tanz und Darstellende Künste in Berlin und bundesweit. Lehre mit Schwerpunkt Atem-, Bewegungslehre und Körperwahrnehmung u.a. am HZT Berlin und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) Frankfurt am Main sowie freischaffend in eigener Praxis und im In- und Ausland tätig.
Marianne Bäcker war Akademische Direktorin an der Ruhr-Universität Bochum und für Lehre und Forschung in den Bereichen Tanz, Gymnastik, Bewegungskünsten und deren Vermittlung innerhalb der Sportwissenschaft verantwortlich. Sie vertritt den Bereich Tanzpädagogik in der Gesellschaft für Tanzforschung.
Susanne Triebel ist seit 2011 Assistentin im Ausbildungsbereich Zeitgenössischer und Klassischer Tanz ZuKT und Koordinatorin des international ausgerichteten Masterstudiengang Contemporary Dance Education MA CoDE. Ihre Tanzausbildung erhielt sie an der John Cranko Schule in Stuttgart und der Rheinischen Musikhochschule in Köln. 2009 schloss sie den MA Contemporary Dance Education an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main ab. Zwischen ihrem Diplomabschluss und dem Masterstudium tanzte sie mehrere Jahre an den Städtischen Bühnen Münster, dem Staatstheater Mainz, am Staatstheater Darmstadt, am Tanztheater Gießen. Seit 2012 unterrichtet sie im BAtanz Management und betreut im MA CoDE Projekte und Lehrproben.
Susanne Triebel ist aktuell Mitglied der AKT-Sprechergruppe.
Dieter Heitkamp ist Professor für Zeitgenössischen Tanz an der HfMDK Frankfurt am Main und Direktor des Ausbildungsbereiches ZuKT (Zeitgenössischer und Klassischer Tanz). Von 2007 – 2014 war er einer der Sprecher der AK|T und von 2006 – 2015 im Leitungsteam von Tanzlabor_21 tätig. Er war Gründungs- und Kollektivmitglied der Tanzfabrik Berlin und bis 1995 einer ihrer künstlerischen Leiter. Seine Choreografien wurden in Deutschland, Europa, den USA, Japan, Hongkong und Brasilien gezeigt. Seit 40 Jahren beschäftigt er sich intensiv mit Studium, Lehre, Dokumentation und Performance von Contact Improvisation.
Im August 2006 übernahm Jason Beechey das Amt des Rektors an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden und steht der Hochschule seitdem als Rektor vor. Jason Beechey ist Absolvent von Canada´s National Ballet School. Seine Ausbildung zum Tänzer setzte er an der Vaganova Ballet Academy in St. Petersburg und an der School of American Ballet in New York fort. Seine professionelle Tänzerkarrieren begann Jason Beechey als Solist beim London City Ballet, anschließend tanzte er 15 Jahre lang bei Charleroi/Danses in Belgien. Parallel dazu prägte er als Pädagogischer Leiter das Choreographic Centre of the Federation Wallonia-Brussels, gründete sein eigenes Studio „The Loft“ in Brüssel und koordinierte das von Fréderic Flamand, William Forsythe, Wayne McGregor und Angelin Preljocaj konzipierte D.A.N.C.E. Programm. Angefangen mit der Berufung in das künstlerische Komitee des Prix de Lausanne im Jahr 2009 ist Jason Beechey dem Wettbewerb für junge TänzerInnen eng verbunden, zudem ist er regelmäßiges Jurymitglied des Youth America Grand Prix.
Rosemary Helliwell ist seit Juli 2019 kommissarische Leiterin der Akademie des Tanzes der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Sie ist seit einigen Jahren in der Jury des Choreografischen Zentrums Heidelberg. Sie kam, zuerst als Gastlehrer, und dann als Professorin, für Klassischen Tanz an die Akademie des Tanzes. Unter Frau Prof. Birgit Keil war sie die Stellvertretende Leiterin der Abteilung. Nach ihrem Tanzstudium in England am Doreen Bird College und an der John Cranko Schule Stuttgart begann sie Ihre Karriere als Tänzerin im Stuttgarter Ballett. Nach ersten Choreografien für die jungen Choreografen Abende der Noverre Gesellschaft in Stuttgart, folgten Kreationen für die Prima Ballerina Marcia Haydee und sie wurde Haus-Choreografin des Stuttgarter Balletts. Sie kreierte zahlreiche Ballette für das Stuttgarter Ballett und später für das London City Ballett, Northern Ballett Theatre (Manchester), National Ballet of Finland, National Ballet of Peru, Irish National Ballet, City Contemporary Dance Company Hong Kong, Ballet Philipines (Manila), Ballett St. Gallen (Schweiz), Ballett der Stadt Koblenz, Ballett des Nationaltheaters Mannheim, Ballett des Opernhauses Kiel, Tanz Stiftung Birgit Keil, und für das Ballett des Landestheaters Coburg.