Eylül Fidan Akıncı arbeitet an ihrer Doktorarbeit im Theater- und Aufführungsprogramm am Graduate Center der City University of New York. In ihrem Dissertationsprojekt analysiert sie die Dramaturgie von Objekten und Materialität in der zeitgenössischen Choreografie durch einen feministischen Blick und schafft lineare Verbindung zwischen Pina Bausch, Eiko Otake, La Ribot, Mette Ingvartsen, Gisèle Vienne und Geumhyung Jeong. Sie arbeitet als unabhängige Dramaturgin für Theater und Tanz. Ihr Beitrag zur Performance erschien in TDR: The Drama Review und Etcetera Magazine.
Tim Reuscher arbeitet im Zine-Produktions- und Vertriebs-Outfit Sternstunden des Kapitalismus, wo er seit 2008 mehr oder weniger regelmäßig Gedichte / Illustrationen von Zine Pareidolia veröffentlicht sowie verschiedene Zines und Veröffentlichungen illustriert und druckt. Derzeit leitet Tim auch das NACHLADEN riso studio / Zineshop / Plattenladen in Hamburg.
Brontez Purnell ist ein zinester, Schriftsteller, Tänzer und Musiker, der in Oakland, Kalifornien, lebt. Purnell stammt aus Triana, Alabama, und veröffentlicht, performt und kuratiert seit über 17 Jahren in der Bay Area. Brontez hat für verschiedene Publikationen geschrieben, darunter Cakeboy, San Francisco Weekly, Maximum Rock & Roll und Harpers. Er ist Autor von »Fag School«, »The Cruising Diaries« und »Johnny Would You Love Me If. . . (My Dick were bigger)«. Für sein Buch »Since I Laid My Burden Down« wurde er mit dem Whiting Award 2018 ausgezeichnet. Er ist der Frontmann der Band The Younger Lovers und Mitbegründer und gemeinsam mit Sophia Wang Gründer der Brontez Purnell Dance Company (BPDC). Das Unternehmen setzt sich aus Machern und Künstlern aller Disziplinen zusammen und schafft Werke, die Punkrock-Subversion und Free-Jazz-Improvisation kombinieren. Er hat mehrere Werke für den Tanz auf Video geschaffen.
(* 1977) ist eine multidisziplinäre Künstlerin und Performerin mit derzeitigem Lebensmittelpunkt in Glasgow/Schottland. Sie zählt zu Schottlands gefeierten und international erfolgreichen Künstlerinnen. Ihre Arbeit ist von der Auseinandersetzung mit ihrer Körperlichkeit und ihren Krücken geprägt, mit deren Gebrauch und Erweiterung ihres ursprünglichen Zwecks sie sich ihren eigenen Aktionsradius schafft. Sie lehnt klassisch geltende Bewegungstechniken, die meist ausschließlich für nicht-behinderte Körper entworfen wurden, genauso ab wie Versuche, sich nach Stilen oder Körpern zu richten, die nicht ihre eigenen sind. Stattdessen entwickelt sie mit ihren Krücken als Partner und Agenten eine eigene Bewegungstechnik. Dabei versteht Claire Cunningham ihre Kunst, die dezidiert ihrer Perspektive als behinderte Künstlerin entstammt, immer auch als Aktivismus.
Natsuko Tezuka ist eine im japanischen Yokohama geborene Tänzerin und Choreographin. 1995 begann ihre Laufbahn als Solotänzerin. Ihre Arbeit beschäftigte sich thematisch mit der Erforschung ihres eigenen Stils, der keine konventionellen Techniken einsetzt. Im Jahre 2001 produzierte sie eine Serie namens Anatomical Experiment. Darin thematisierte sie die Körperbeobachtung. Seit April 2018 lebt und arbeitet sie in Berlin.
Zwoisy Mears-Clarke ist ein Choreograf der Begegnung. Er nutzt das ausufernde Potenzial von Tanz und Choreografie zur Bekämpfung von Unterdrückungsmechanismen wie Rassismus und die Fähigkeit, menschliche Interaktion auf struktureller und zwischenmenschlicher Ebene zu sabotieren. Zwoisy hat einen Bachelor (B.S.) in Biomedizintechnik von der Columbia University, USA und einen Bachelor (B.A.) in Engineering and Dance vom Oberlin College, USA. Derzeit ist Zwoisy in Rösrath, Deutschland, ansässig. www.zwoisymearsclarke.com
Peter Boragno ist Dipl.-Kfm. und seit 1995 im Kulturmanagement tätig. Zu seinen Auftraggebern gehören u.a. das Haus der Kulturen der Welt, Berlin, die Kulturstiftung des Bundes, das Bundesministerium für Kultur und Medien, das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das Goehte-Institut. Von 2010 an begleitet er die Ausbildungskonferenz Tanz und leitete das Büro Biennale Tanzausbildung. Seit Januar 2020 hat er die Geschäftsführung der Europäischen Theaterakademie GmbH „Konrad Ekhof“ Hamburg übernommen und leitet in der Funktion den Bundeswettbewerb deutschsprachiger Schauspielstudierender und zukünftig den Bundeswettbewerb Biennale Tanzausbildung.
Boy Henry und Boy Bernd spielen seit über 20 Jahren bei der „etwas anderen“ Coverband (discogs) Boy Division, organisieren sowohl ihre eigenen Konzerte als auch die anderer Bands, veröffentlichen eigene Platten und Platten von anderen Acts aus aller Welt, performen in eigenen Theaterstücken, veröffentlichten Fanzines, führten Regie in Videoclips, legen Platten auf (* und verbringen Ihre Freizeit mit dem Planen und durchführen von „Events“ und Quatsch-Abenden aller Art). Sie wirkten bei verschiedenen Arbeiten von God’s Entertainment, der Geheimagentur oder Showcase Beat Le Mot mit und so weiter. Seit weit über 30 Jahren. Alles unter dem Radar der Öffentlichkeit und immer noch mit Wonne und Leidenschaft.
After having studied dance in Geneva, Athens and Lausanne, Fabrice Mazliah was part of the Nederlands Dans Theater for a few years and than joined the Frankfurt Ballett in 1997 under William Forsythe and continued into the Forsythe Company until summer 2015.
In parallel Fabrice produced several works of his own and in collaboration with other artists, pieces such as „The Manufactured Series“ (2018-2020), „In Act and Thought“ (2015) for the Forsythe Company, „Eifo Efi“ (2013), and „Cover up“ (2011) with the collective MAMAZA. Those pieces are presented in important Festivals and venues worldwide. Fabrice teaches in workshops, seminars and Ateliers based on research and improvisation.
Bea Carolina Remark ist Tanzpädagogin, Performerin, kreative Tanz- und Bewegungstherapeutin, Körpertherapeutin, Tanz- und Theaterschaffende, Lyrikerin und Heilpraktikerin (HP). Seit ihrer Geburt spastisch gelähmt, ist sie Expertin in eigener Sache.
Sie arbeitet seit Jahren mit Choreograph*innen, Tanz- und Theaterschaffenden, Therapeuten*innen, Hochschulen, Universitäten und weiteren Institutionen zusammen und gibt Workshops im In- und Ausland. Die Entwicklung von Diversität in der kulturellen und politischen Bildung, die Entwicklung von Gleichwertigkeit in der Welt, aber auch die Entwicklung von Friedensprozessen – im Sinne dessen, den Blick auf das Normideal einer Gesellschaft zu reflektieren und zu verändern – ist ihr ein hohes Anliegen.
Ihre besondere Neugier gilt der stetigen Auseinandersetzung und Begegnung mit dem Fremden, dem Anderen, der Natur und allem Leben. Bewegung muss gefunden werden, immer wieder neu. Eine Pendelbewegung zwischen Aufmerksamkeit und Hingabe. Nach jeder tieferen Begegnung sind wir nicht mehr die, die wir waren, jede Begegnung verwandelt uns.
Zahlreiche Fort- und Weiterbildungen im Bereich Tanz, Theater, Körperarbeit, Körpertherapie, Traumatherapie, Systemischer Therapie, Yoga.