Die Schule zeichnet sich durch kulturelle Vielfalt, künstlerisches Potenzial und Techniktraining aus und setzt sich für ein solidarisches Bewusstsein einer gemeinsamen Zukunft ein. Für das Lehrprogramm sind Lehrer*innen und Choreograf*innen aus der lokalen und internationalen Szene tätig. Die Studierenden zeigen ein Stück, das sie im Rahmen ihres Studiums erarbeitet haben.
Mehr zur Schule
Ziel des Bachelor-Studiengangs Tanz an der HfMDK ist die Ausbildung und individuelle Förderung von kreativen, ausdrucksstarken Tänzer*innenpersönlichkeiten, die über ein großes Spektrum sowohl in Techniken des Balletts als auch im zeitgenössischen Bereich verfügen. Auf Kampnagel zeigen sie ein Stück, das sie mit dem Choreografen Johannes Wieland entwickelt haben.
Die Akademie des Tanzes basiert auf der klassischen europäischen Balletttradition und ist eine der traditionsreichsten deutschen Ausbildungsstätten für Tänzer*innen mit Wurzeln bis ins 18. Jahrhundert. Gezeigt wird das Stück »The Pool« des italienischen Choreografen Paolo Amerio, in dem der soziale Aspekt von Bewegung im Mittelpunkt steht.
Tickets 10 Euro (5 Euro ermäßigt oder mit einer Karte für eine der FOKUS TANZ Vorstellungen am selben Abend)
Kampnagel K2
Nach den ersten bekannt gewordenen Fällen von sexueller Belästigung in 2017 wurde in den letzten beiden Jahren die Diskussion deutlich differenzierter geführt und erste Studien sind erschienen. Nicht die konkreten Vorfälle stehen im Fokus, sondern die Analyse der toxischen Umgebung, die Grenzüberschreitungen möglich macht oder sogar vermeintlich legitimiert. Identifiziert wurden unter anderem starre Hierarchien, Abhängigkeitsverhältnisse und eine Kultur des Schweigens. Nach einer kurzen Einführung soll in einer offenen Diskussion ein Statement der AKT vorbereitet werden. Für Lehrende der AK|T Mitgliedsinstitutionen.
Leitung: Susanne Triebel
19.02., 16:35-17:30 Uhr
Kampnagel, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg, Peacetambul
Fragen der AK|T-Mitglieder zu unterschiedlichen Themen. Für Lehrende der AK|T-Mitgliedsinstitutionen.
Leitung: Dieter Heitkamp und andere
19.02., 15-16:30 Uhr
Kampnagel, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg, Peacetambul
Niemand kann die körperliche Erfahrung eines anderen Menschen genau nachvollziehen. Gerade im Tanz, wo der subjektive Körper im Mittelpunkt steht, scheint es besonders relevant zu sein, sich auf gemeinschaftliche Arbeitsweisen einzulassen. Tänzer*innen und Performer*innen in choreographischen Prozessen sind auf ihre eigenen Entscheidungen im und mit dem Körper angewiesen. Wie kann eine Lernpraxis diese Notwendigkeiten widerspiegeln?
In diesem Workshop werden partizipative Forschungsmethoden zur Diskussion gestellt und nach ihren impliziten Techniken, Rollenverständnissen, Körperbildern befragt, um eine Perspektive zu vermitteln, wie praktisches, nicht-institutionalisiertes Wissen ernst genommen und genutzt werden kann. So soll eine kognitive Distanzierung gegenüber eingespielten Routinen, Interaktionsformen und Machtbeziehungen ermöglicht werden, um etablierte Verständnisse und Strategien infrage zu stellen und Tanzausbildung neu denken zu können.
Moderation: Sebastian Matthias
19.02., 11:00-13:00 Uhr und 21.02., 15:00-17:00 Uhr
19.02.: Ballettzenturm Hamburg John Neumeier, Caspar-Voght-Straße 54, 20535 Hamburg
21.02.: Kampnagel, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg, Zelt
In ihrer Lecture-Performance 4 LEGS GOOD – halb Vortrag, halb Tanzsolo – beschreibt und zeigt die schottische Künstlerin Claire Cunningham, wie sie ihre Krücken künstlerisch gebraucht und zweckentfremdet, mit ihnen experimentiert, und wie sie ihre Kunst beeinflussen.
Die Frage, was alles in der Kombination der Krücken mit ihrem Körper und anderen Körpern möglich ist, hat sich in ihrer Arbeit dabei nach und nach zu der Frage verschoben, auf welche Weise die Krücken sie mit der Welt verbinden. Traditionelle Tanztechniken, die für nicht-behinderte Körper entwickelt wurden, weist Claire Cunningham bewusst zurück und verfolgt stattdessen ein tiefes Interesse an der gelebten Erfahrung einer Behinderung und deren Auswirkungen – nicht nur als Choreografin, sondern auch im Hinblick auf gesellschaftliche Vorstellungen von Wissen, Wert, Verbindung und Wechselbeziehungen. Claire Cunningham, die sich selbst als Künstlerin mit Behinderung identifiziert, arbeitet als Performerin, Choreografin und Schöpferin multidisziplinärer Performances. Ihre Stücke touren weltweit mit großem Erfolg.
Barrierefreie Angebote: Die Vorstellung ist mit Live-Audiodeskription von der Künstlerin ein Teil der Performance.
Früher Einlass.
Alle Informationen zu Barrierefreiheit finden Sie auf www.kampnagel.de/service/barrierefreiheit
Gefördert durch Europe Beyond Access und kofinanziert durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union.
Tickets 10 Euro (erm. 5 Euro, [k]-Karte 5 Euro)
Kampnagel P1
Die Palucca Hochschule für Tanz Dresden ist Deutschlands einzige eigenständige Hochschule für Tanz mit einem Bachelor- und zwei Masterstudiengängen. Gelehrt wird Klassischer Tanz, Zeitgenössischer / Moderner Tanz und Improvisation. Auf Kampnagel wird das Stück »Constellations« des kanadischen Choreografen Matjash Mrozewski gezeigt, dessen künstlerischer Kosmos von Tanz über Oper bis hin zu Film reicht.
Das Zentrum für Zeitgenössischen Tanz versteht sich in seiner Ausrichtung interdisziplinär und setzt Impulse für künstlerische und praxisorientierte Forschung. Präsentiert wird das Stück »LEVIAH« der israelischen Choreografin Reut Shemesh, die zur diesjährigen Tanzplattform eingeladen wurde.
Das Invisible Centre of Contemporary Dance bietet eine Struktur für Workshops, Jam-Sessions, Forschung, Vorführung von Tanzfilmen und das Underground-Tanzfestival UNTIMELY. Ziel ist es, zeitgenössischen Tanz im Iran zugänglich zu machen. Sie zeigen das gemeinsam choreografierte Gruppenstück »We all need a party«.
Tickets 10 Euro (5 Euro ermäßigt oder mit einer Karte für eine der FOKUS TANZ Vorstellungen am selben Abend)
Kampnagel K2
In dem Workshop geht es um Punk und den damit verbundenen Do It Yourself-Gedanken in Bezug auf selbst Musik machen, selbst über Musik schreiben, selbst Musik veröffentlichen, selbst Konzerte veranstalten und wie sich dies auf die Kreativität auswirkt. Im Laufe des Workshops wird erarbeitet, wie sich das DiY Konzept auf andere Kunstformen (z.B. Tanz) anwenden lässt.
Lehrer: Boy Henry und Boy Bernd sowie Brontez Purnell
18., 19., 21. und 22.02., 15 Uhr
Kampnagel, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg, Raum 6c
Programmatische und organisatorische Themen, Vorbereitung der AK|T-Sprecher*innen Wahl, Austausch über zukünftige Biennale Formate sowie die allgemeinen Ziele der Biennale. Für Lehrende der AK|T-Mitgliedsinstitutionen.
Leitung: Peter Boragno und Nik Haffner
18.02., 15-18 Uhr
Kampnagel, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg, Peacetambul
Der Körper sollte nicht als eine Einheit mit einem einzigen Zentrum betrachtet werden, sondern als eine interaktive Beziehung zwischen „Körpern“, die ihm seine Dynamik, Präsenz und Bedeutung verleiht. Diese Herangehensweise fokussiert auf dynamische Zentren, die als Zentren von Aufmerksamkeit und Kommunikation betrachtet werden können. Inspirationsräume, die von der Zeit gerahmt sind, darin mutieren und sich auflösen, bilden den konzeptionellen Kern. MaqaM möchte ein breiteres Choreographie- und Tanzkonzept einführen, das vielmehr auf den inneren Impulsen der Präsenz als auf die rein physischen Formen beruhen soll. Bewegung wird zur Dringlichkeit für das Sein und die Schaffung von Bedeutung anstatt zur Dringlichkeit für die Darstellung von Formen und Repräsentationen.
Lehrer: Omar Rajeh
18., 19., 21. und 22.02., 15 Uhr
Kampnagel, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg, Raum 6a
Woran denken wir, wenn wir über „die“ Tanzgeschichte sprechen? Wessen Körper und Bewegungen verherrlicht diese Geschichte und wen ignoriert sie? Wer schreibt diese Geschichte, und was haben diejenigen davon, die sie nacherzählen? Diese Fragen stehen im Zentrum des Do-Shops. Wir werden zuerst unsere eigenen Vorurteile und die als gegeben hingenommenen Erzählweisen von Tanzgeschichte herausarbeiten und untersuchen, wie wir damit umgehen. Schließlich werden wir Kriterien für feministische, antikolonialistische und posthumanistische Sichtweisen herausarbeiten, mit denen die Geschichte des Tanzes auf vielfältige Arten erzählt werden kann. Dabei untersuchen wir, welche Arten von Bewegungen, Formen und Anatomien unsere Körper heute und in Zukunft leisten können müssen, um sie umzusetzen. Um das zu erreichen, üben wir uns in improvisiertem Schreiben genauso wie in improvisierten Bewegungen.
Lehrerin: Eylül Fidan Akinci
18., 19., 21. und 22.02., 15 Uhr
Kampnagel, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg, Raum KX