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Kategorien-Archiv Programm

Omar Rajeh © Jörg Letz
VonUlrike Steffel

Do-Shop #1 (nur für Studierende)

Omar Rajeh: MaQaM – Spaces of Inspiration | The Plurality of the Body

Der Körper sollte nicht als eine Einheit mit einem einzigen Zentrum betrachtet werden, sondern als eine interaktive Beziehung zwischen „Körpern“, die ihm seine Dynamik, Präsenz und Bedeutung verleiht. Diese Herangehensweise fokussiert auf dynamische Zentren, die als Zentren von Aufmerksamkeit und Kommunikation betrachtet werden können. Inspirationsräume, die von der Zeit gerahmt sind, darin mutieren und sich auflösen, bilden den konzeptionellen Kern. MaqaM möchte ein breiteres Choreographie- und Tanzkonzept einführen, das vielmehr auf den inneren Impulsen der Präsenz als auf die rein physischen Formen beruhen soll. Bewegung wird zur Dringlichkeit für das Sein und die Schaffung von Bedeutung anstatt zur Dringlichkeit für die Darstellung von Formen und Repräsentationen.

Lehrer: Omar Rajeh

18., 19., 21. und 22.02., 15 Uhr

Kampnagel, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg, Raum 6a

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Eylul Fidan Akinci © privat
Vonwerbit

Do-Shop #2 (nur für Studierende)

Eylül Fidan Akinci: Dance Herstories

Woran denken wir, wenn wir über „die“ Tanzgeschichte sprechen? Wessen Körper und Bewegungen verherrlicht diese Geschichte und wen ignoriert sie? Wer schreibt diese Geschichte, und was haben diejenigen davon, die sie nacherzählen? Diese Fragen stehen im Zentrum des Do-Shops. Wir werden zuerst unsere eigenen Vorurteile und die als gegeben hingenommenen Erzählweisen von Tanzgeschichte herausarbeiten und untersuchen, wie wir damit umgehen. Schließlich werden wir Kriterien für feministische, antikolonialistische und posthumanistische Sichtweisen herausarbeiten, mit denen die Geschichte des Tanzes auf vielfältige Arten erzählt werden kann. Dabei untersuchen wir, welche Arten von Bewegungen, Formen und Anatomien unsere Körper heute und in Zukunft leisten können müssen, um sie umzusetzen. Um das zu erreichen, üben wir uns in improvisiertem Schreiben genauso wie in improvisierten Bewegungen.

Lehrerin: Eylül Fidan Akinci

18., 19., 21. und 22.02., 15 Uhr

Kampnagel, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg, Raum KX

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Tim Reuscher © privat
VonAnja Michalke

Do-Shop #2a/#3a (nur für Studierende)

Tim Reuscher: Zine

Comics, Fanzines usw. haben ihre eigene Art der Erzählung. Zines sind leicht herzustellen und zu vertreiben. Tim Reuscher von NACHLADEN in Hamburg wird einen Vortrag über die Geschichte von Zines geben sowie eine praktische Anleitung zu deren Herstellung. Die Do-Shops #2: history / herstory of dance und #3 DI whY? verwenden diese Technik zur Bereicherung ihres Prozesses.

Lehrer: Tim Reuscher

19. + 21.02., 15:00 – 17:00 Uhr

Zusatzoption für die Do-Shops #2 und #3

Kampnagel, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg

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Claire Cunningham © Meyer Unlabel
VonAnja Michalke

Do-Shop #4 (nur für Studierende)

Claire Cunningham: Visibility is no Choice

Claire Cunninghams Arbeit entsteht aus der Erforschung sowie dem Gebrauch/Zweckentfremdung ihrer Krücken und der Erkundung des Potenzials ihrer Körperlichkeit. Dabei lehnt sie traditionelle und für unbeeinträchtigte Körper entwickelte Tanztechniken bewusst ab. Sie sagt, dass sie aufgrund ihrer Beeinträchtigung als Live-Performerin und Künstlerin stets sichtbar gewesen sei. In diesem Do-Shop geht es darum, sich auf und abseits der Bühne für die Sichtbarkeit zu entscheiden.

18., 19., 21. und 22.02., 15 Uhr

Kampnagel, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg, Raum K31

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Orphee et Eurydice © Kiran West
VonAnja Michalke

Atelier 1

Dancing with a company

Teilnehmer*innen dieses Ateliers arbeiten zusammen mit Ballettmeister*innen des Hamburg Ballett an einem Ausschnitt aus dem Repertoire von John Neumeier: „Orphée et Eurydice“. Mit der Premiere von Christoph Willibald Glucks „Orphée et Eurydice“ an der Lyric Opera Chicago übernahm John Neumeier2017 erstmals in den USA eine Opernregie in Kombination mit Choreografie sowie Bühnenbild, Kostüm- und Lichtdesign und ermöglichte so eine ungeahnte Verschränkung der Kunstsparten Ballett und Oper. Ausgangspunkt dieses innovativen Zugriffs war die Pariser Fassung von 1774, für die der Komponist umfangreiche Tanzeinlagen vorsah. Die dynamische Kopplung von Musik und Tanz ist für John Neumeier jedoch kein Selbstzweck. Seine moderne Adaption des Handlungsgerüsts ist von Glucks Idee inspiriert, menschliche Emotionen intuitiv erfahrbar zu machen: „Wir alle haben Verlusterfahrungen gemacht – auch wenn sie nicht die Dimension des Wahnsinns erreichen, wie sie meiner Ansicht nach in ‚Orphée‘ gezeigt werden.“

Lehrer: Janusz Mazoń

18.02. & 19.02., 11-12 Uhr, Raum Fokine

Ballettzentrum Hamburg John Neumeier, Caspar-Voght-Straße 54, 20535 Hamburg

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Yondering © J. Flügel
VonAnja Michalke

Atelier 3

Yondering

In diesem Atelier wird einen Ausschnitt aus „Yondering“ erarbeitet. „Yondering“ wurde von John Neumeier mit Schüler*innen von Canada ́s National Ballet School zur Musik von Stephen Foster im Frühjahr 1996 in Toronto choreografiert. Den Titel des Balletts hat John Neumeier in Anlehnung an die Pionierzeit in Amerika gewählt, als die Einwanderer in den unbekannten „Wilden Westen“ gingen und das für sie neue Land Stück für Stück entdeckten. Dabei ließen sie ihre gewohnte Umgebung und das, was sie kannten, hinter sich und gingen nach „yonder“, das heißt über eine Grenze, dorthin, wo keiner wusste, was ihn erwartet. Diese Reise und der Mut, den diese Menschen aufgebracht haben, wird unter dem Wort „Yondering“ verstanden.

Die Verbindung des Wortes und des Balletts „Yondering“ ergibt sich daraus, dass John Neumeier dieses Ballett nur für Ballettschüler*innen und nicht für professionelle Tänzer*innen choreografiert hat. Die Ballettschüler*innen, die „Yondering“ tanzen, stehen ebenfalls vor einer Art Grenze in ihrem Leben, weil sie ihre Ausbildung zum professionellen Tänzer nahezu beendet haben und vor ihrem ersten Engagement in einer professionellen Compagnie stehen. Auch sie versuchen, auf die andere Seite der Grenze, also „over yonder“, zu schauen, um zu erfahren, was sie in der Welt als professionelle Tänzer*innen erwartet.

Nur die Ballettschüler*innen, die an diesem Punkt ihres Lebens stehen, können das Ballett „Yondering“ auf diese von John Neumeier choreografierte Weise emotional ausfüllen. Vor allem die Liedtexte und die Interpretation der Musik durch Thomas Hampson bringen diese tiefe Emotionalität und die Unschuld der Jugend hervor.

Lehrer: Kevin Haigen

18.02. & 19.02., 11-12 Uhr, Räume Petipa, Nijinsky

Ballettzentrum Hamburg John Neumeier, Caspar-Voght-Straße 54, 20535 Hamburg

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© Kiran West
VonAnja Michalke

Training Ballett

Das Balletttraining an der Ballettschule des Hamburg Ballett basiert auf der Vaganova-Methode und wird individuell durch die Lehrer*innen der Ballettschule angewendet, um den Fokus des Trainings zu verwirklichen.

John Neumeier sagt über die Ballettschule des Hamburg Ballett: „Als Choreograf habe ich eine Compagnie aufgebaut, die ein unverwechselbares Gesicht hat, und eine Schule gegründet, die beides in sich vereint: eine fundierte, in gewissem Sinne neutrale klassische Ausbildung und eine persönliche Prägung – eine Schule ‚mit‘ und ‚ohne‘ Stil. Mit Stil‘, weil sie einer Compagnie angeschlossen und an einen Choreografen gebunden ist. ‚Ohne Stil‘, weil die Grundlage eine solide, umfassende tänzerische Erziehung ist“. Diese zeitgenössische Ausbildung gibt den jungen Tänzer*innen das nötige Rüstzeug, sich in der heutigen Tanzwelt zu behaupten und in ein erfüllendes Berufsleben einzusteigen.

Lehrende: Gigi Hyatt, Kevin Haigen, Anna Urban, Carolina Borrajo, Leslie Hughes, Christian Schön, Gastlehrende: Rosemarie Helliwell, Jason Beechey

18./19./21./22. Februar, 9:15 -10:45 Uhr, Räume Fokine & Petipa
19./21. Februar, 10:45 – 12:00 Uhr, Raum Nijinsky
20. Februar, 9:15 – 10:30 Uhr, Räume Fokine & Petipa

Ballettzenturm Hamburg John Neumeier, Caspar-Voght-Straße 54, 20535 Hamburg

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© Silvano Ballone
VonAnja Michalke

Training Contemporary

Zeitgenössische Trainings werden u. a. in der Horton Technik und nach der Methodik von Sigard Leeder angeboten.

Lehrende: Stacey Denham, Raymond Hilbert Gastlehrende: David Russo, Stephan Brinkmann

18./19./21./22. Februar, 9:15 -10:45 Uhr, Raum Nijinsky
18./19./21./22., 10:45 – 12:00 Uhr Raum Cranko
20. Februar, 10:45 – 12:00 Uhr, Raum Cranko

Ballettzenturm Hamburg John Neumeier, Caspar-Voght-Straße 54, 20535 Hamburg

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VonAnja Michalke

Do-Shop Programm


In dieser Biennale konzentrieren wir uns bei allen Themen und Methoden auf das Beisammensein und das gemeinsame Schaffen. Deshalb nennen wir die Workshops Do-Shops.
Nachstehend findest du eine Übersicht des Do-Shop Programms. Es findet von Dienstag dem 18. Februar bis Samstag dem 22. Februar von 15:00 bis 17:30 auf Kampnagel statt; am 19. Februar beginnt Do-Shop #9 um 11:00. Das Programm am Donnerstag dem 20. Februar weicht aufgrund eines Symposiums vom üblichen Ablauf ab. An diesem Tag finden keine weiteren Do-Shops statt.

Die Teilnahme an den einzelnen Do-Shops wird ausgelost, Infos dazu findest du in den Begrüßungsunterlagen.

Student*innen können in den Do-Shops #1 bis #8 und Lehrer*innen im Do-Shop ‚9 mitmachen; das Symposium kann sowohl von Lehrer*innen als auch Student*innen besucht werden.

18. bis 22. Februar, 15:00 bis 17:30 Uhr

Symposium 20. Februar, 15:00 bis 17:30 Uhr

Kampnagel, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg

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VonAnja Michalke

Kurze Stücke

BALLETTSCHULE DES HAMBURG BALLETT JOHN NEUMEIER

1978 von John Neumeier gegründet, werden in der Ballettschule 196 Schüler*innen (7-18 Jahre) aus aller Welt in klassisch-akademischem
Tanz sowie in modernen Techniken, Tanz-Komposition und
Charaktertanz ausgebildet. Auf Kampnagel zeigen sie Auszüge aus
»Beethoven Dances«, eine Arbeit von John Neumeier, die er zum 40. Schuljubiläumsjahr kreierte.

Mehr zur Schule

Tickets: 10 Euro (5 Euro ermäßigt oder mit einer Karte für eine der FOKUS TANZ Vorstellungen am selben Abend)

Ort: Kampnagel K2

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